Sandelstengeli

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Soeben habe ich in die Blogstatistik geschaut und (zugegebenermassen überrascht) festgestellt, dass da ja tatsächlich einige mitlesen! Die Motivation Zeit fürs Bloggen zu schaffen steigt. Wünsche sind natürlich immer eine willkommende Inspiration.

Hier eines meiner liebsten Weihnachtsgebäcke: Die Sandelstengeli sind eher unbekannt. Ich kenne sie eigentlich nur von den Chrömli-Tellern unserer Familie. Das zitronige, frische Aroma sorgt für Abwechslung zwischen den buttrigen Gebäcken. Ausserdem werden sie geschnitten und ersparen einem dadurch das zeitaufwändige Formen oder Ausstechen.

Ergibt ca. 180 Stück

Teig
4-5 Eiweiss
1 Prise Salz
450g Zucker
500g Mandeln
1-2 Bio-Zitronen, Schale und einige Spritzer Saft
1 Msp. Zimt, gemahlen
2 EL Sandel, gemahlen

Guss
1 Zitrone, Saft
6 EL Puderzucker

1. Die Eier trennen und das Eiweiss mit dem Salz zu Schnee schlagen.
Tipp: Bei grossen Eiern erst einmal vier aufschlagen. Wenn der Teig nicht zusammenhält, kann ein fünftes Eiweiss (ungeschlagen) dazu gegeben werden.

2. Den Zucker beifügen und weiterschlagen.

3. Die Mandeln zusammen mit der Zitronenschale und den Gewürzen zufügen und mischen.

4. Den Teig auf ein Backpapier geben und mit einem aufgeschnittenen Gefriersack bedecken. Den Teig nun gleichmässig auf dem Backpapier ausstreichen. Er sollte ca. 1-1.5cm dick sein, resp. ein Rechteck von 42cm x 30cm ausfüllen. Ein Wallholz hervorzuholen lohnt sich gar nicht erst – ein gleichmässiges Rechteck bekommt man am Besten mit den Händen hin.

5. Den Gefriersack entfernen und die Teigplatte für 8-12 Stunden bei Zimmertemperatur trocknen lassen.

6. Die Sandeli in Stengeli von 1cm Breite und 7cm Länge schneiden und auf Backpapier legen. Die Sandelstengeli gehen beim Backen ein wenig in die Breite.

7. Den Ofen auf 140°C Umluft vorheizen und während 10 Minuten backen.

8. Während die Stengeli backen, den Guss vorbereiten: Damit er die richtige Konsistenz bekommt, zuerst den Puderzucker in die Schüssel geben und erst dann mit wenig Zitrone beträufeln. Vorzu mischen und Zitrone nachgeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Ein eher flüssiger Guss ist hier besonders fein, weil er den Sandelstengeli erst das richtige Zitronenaroma verleiht.

9. Die heissen Sandelstengeli auf dem Blech lassen (damit sie nicht zu kalt werden) und sofort mit dem Guss bestreichen. Danach auf einen Rost geben und auskühlen lassen.

Haltbarkeit: 3 Wochen in einer luftdicht verschlossenen Dose. Hinweis: Diese feuchten Eiweiss-Nuss-Gebäcke sollten nicht in der gleichen Dose wie Buttergebäcke gelagert werden. Die Buttergebäcke werden sonst weich.

Teigplatte_Sandelstengeli

Die Teigplatte während dem Schneiden – dank dem Trocknen am Stück bleibt nicht der halbe Teig am Messer hängen.

 

Sandelstengeli_gebacken
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Die saftigen Stengeli – bepinselt, ausgekühlt und bereit für die Lagerung.

 

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