Peanutbutter Chocolate Drip Cake

Peanut Butter Falcon! Dieser offene, ehrliche und überaus beeindruckende Film hat diesen Geburtstagskuchen für einen lieben Freund inspiriert. Wenn ihr also für die bevorstehenden Regentage noch einen Filmtipp braucht, kann ich euch diesen wärmstens ans Herz legen. Zack Gottsagen spielt einen jungen Mann, der sich seinen Traum verwirklicht, entgegen all den Steinen, die seine Mitmenschen ihm aufgrund seines Down Syndroms in den Weg legen. Das Schönste am Film sind die vermeintlich leichtfertigen aber eigentlich immens tiefgründigen Fragen und Wünsche, die er mit seinem Compagnon Tyler bespricht. Danke an das Team des Frauenfelder Openairkinos, das wieder eine Woche lang mit tollen Filmen Kinoleben in den Hof des Staatsarchivs gebracht hat.

Peanutbutter Chocolate Drip Cake

Nun aber zum Rezept. Ein simples Schokoladenbiskuit wird umhüllt von cremigster Erdnussbutterfüllung, dekoriert mit Schoggisauce und gesalzenen Erdnüssen.

Schokoladenbiskuit für eine 20cm Springform – das Beste aus dem Fülscherkochbuch

  • 60 g Butter, geschmolzen
  • 5 Eier
  • 160 g Zucker
  • 1/2 Vanilleschote, ausgekratzt
  • 80 g Weissmehl
  • 60 g Maizena
  • 70 g Kakaopulver, 100% Kakao
  • 1 altes Küchen- oder Frotteetuch*

Peanutbutter Frosting

  • 250 g Erdnussbutter, smooth (nicht crunchy)
  • 100 g Butter
  • 100 g Puderzucker
  • 200 ml Vollrahm

Dekoration

  • 2 EL gesalzene Erdnüsse, gehackt
  • 80 g Schokoladencouverture

Zubereitung Schokoladenbiskuit

  1. Den Ofen auf 180°C vorheizen und eine 20cm Backform mit Backpapier auslegen und den Rand fetten (bspw. mit Rapsöl).
  2. Die Butter schmelzen und auskühlen lassen (sonst wird der Biskuit käsig).
  3. Unterdessen die Eier mit dem Zucker und der Vanille in der Küchenmaschine sehr schaumig schlagen. Dies dauert mindestens 10 Minuten. Mehl, Maizena und Kakopulver grob vermengen und in drei Portionen gesiebt unter das Biskuit ziehen. Den Teig sofort in die Form geben, diese leicht auf die Küchenoberfläche klopfen, damit sich die Masse verteilt, die Form mit dem nassen Frotteetuch umwickeln und sofort in den vorgewärmten Ofen geben.
  4. Bei 180°C während ca. 40 Minuten backen. Mit einer Backnadel oder einem Schaschlickspiess prüfen ob der Biskuit durch ist. Anschliessend bei leicht geöffneter Ofentür im Ofen auskühlen lassen, damit er nicht zusammenfällt. Das Biskuit min. 4 Stunden vollständig auskühlen lassen (über Nacht geht auch sehr gut). *Der Tipp mit dem Frotteetuch: Wickelt man ein nasses Frotteetuch um die Form, bäckt der Teig am Rand nicht sofort an. Damit wird verhindert, dass beim Backen in der Mitte ein Gupf entsteht.

Zubereitung Peanut-ButterFrosting

Die Erdnussbutter zusammen mit Butter und Puderzucker geschmeidig schlagen. Vollrahm dazugiessen und erst langsam, dann schnell unterrühren. Die Masse kurz weiterschlagen lassen, bis sie luftig und cremig ist. Falls es sehr warm ist, die Masse bis zur Verwendung an einen kühlen Ort stellen. Vorzugsweise nicht in den Kühlschrank, da sie dort hart wird.

Schneiden, Füllen und Dekorieren

  1. Den ausgekühlten Biskuit wenn nötig begradigen, d.h. Gupf abschneiden. Je nach Höhe in drei oder vier gleichmässige Schichten schneiden. Für die noch nicht so geübten: Nehmt euch Masstaab, Zahnstocher und Brotmesser zu Hilfe. Mein Biskuit ist z.b. 6cm hoch, d.h. jede meiner vier Schichten wird 1.5cm hoch sein. Ich stecke nun bei der Hälfte, d.h. bei 3 cm rundherum Zahnstocher in den Kuchen, damit ich danach mit dem Messer schön unter den Zahnstochern schneiden kann. So bleibt mein Messer sicher immer gerade und ich bekomme schöne, gleichmässige Schichten. Anschliessend markiere ich sowohl bei der unteren, als auch bei der oberen Hälfte nochmals die Mitte, sprich bei 1.5 cm und bei 4.5 cm, stecke wieder Zahnstocher ein und schneide unterhalb der Zahnstocher durch. Das Messer bleibt dabei immer parallel zur Küchenabdeckung.
  2. Zum Füllen bewährt es sich, den untersten Boden, der direkt auf der Form auflag als Deckel zu verwenden, da dieser eine glattere Oberfläche hat. Bei vier Schichten die Erdnussbuttermasse ca. durch fünf teilen (bei drei Schichten durch vier teilen) und jede Biskuitschicht mit einem Fünftel der Masse bestreichen. Mit einem Teighorn glatt streichen und allfällige Ungleichmässigkeiten, die beim Schneiden entstanden sind ausbessern, d.h. mit Löcher und Senkungen mit Erdnussbuttermasse auffüllen. Mit der nächsten Biskuitschicht bedecken und wieder bestreichen, bis man beim letzten Biskuit angekommen ist.
  3. Die übrige Biskuitmasse (2/5) in einen Spritzsack füllen, gleichmässig auf Deckel und Rand aufspritzen. Etwas Masse für die Dekoration zur Seite stellen. Wird die Masse mit dem Spritzsack aufgetragen, verfangen sich weniger Schoggibrösmeli vom Teig in der Masse. Sie sieht daher gleichmässiger und schöner aus, als wenn man sie einfach aufstreicht. Mit einem Spachtel den Deckel glatt streichen. Mit einem Teighorn die Seiten gerade und gleichmässig glatt streichen. Es geht am besten, wenn man gegen den Schluss ein nasses Teighorn verwendet. Wenn ihr mit der Form und dem eingepackten Kuchen zufrieden seid, diesen ca. 30 Minuten kalt stellen, damit die Masse härten kann. Der Kuchen muss kalt sein, bevor ihr den Schokoladendrip aufgiessen könnt.
  4. Für den Schokoladendrip eine Pfanne mit Wasser für ein Wasserbad aufkochen. Die Pfanne vom Herd nehmen (sonst wird die Schokolade zu heiss und damit zu flüssig). Die Couverture in einer Schüssel ins Wasserbad stellen und unter gelegentlichem Rühren schmelzen lassen. Sie soll noch zähflüssig sein und das Fett darf sich nicht von der Schokolade trennen, deshalb das Wasserbad nicht auf dem Herd lassen, während die Schokolade schmilzt.
  5. Die Erdnüsse hacken und für die Dekoration bereitstellen. Falls noch nicht geschehen, die übriggebliebene Peanutbutter-Masse in einen Spritzsack mit dekorativer Tülle füllen und ebenfalls bereitstellen.
  6. Die geschmolzene Schokolade in einen Gefrierbeutel füllen und eine kleine Spitze im Eck abschneiden. Dem Rand nach auf dem kalten Kuchen verteilen. Dabei immer mal wieder darauf achten, dass Tropfen nach unten fliessen. Zumindest bei mir sieht der Rand nach diesem ersten Durchgang von oben her ziemlich schrecklich aus. Mit der restlichen Schokolade gleiche ich deshalb den Rand auf dem Kuchen aus, sodass es einen schönen Abschluss gibt und füge hier und dort noch Tropfen an, wo sich noch keine gebildet haben.
  7. Den Schokoladenrand mit gehackten Erdnüssen dekorieren und die restliche Peanutbutter-Masse dekorativ aufspritzen. Bis zum Genuss kalt stellen.
Unglaublich cremig, saftige Liebe auf den ersten Biss – zumindest für Erdnussfans

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