Kartoffelbrot mit Ruchmehl und Roggensauer

Es kamen ja bereits ein paar Kommentare dazu, dass mein Blog revival mit einem der komplexesten Rezepte beginnt. Also kommt hier ein einfaches.

Der Blog hat zwar bereits das eine oder andere Kartoffelbrotrezept, aber es ist einfach so gut, dass es noch eines brauchen kann. Diesmal mit Roggensauerteig, um ein kräftiges Aroma und eine gute Frischhaltung zu erzielen, Ruchmehl für die kernige Note und etwas Halbweissmehl für die Lockerung. Und natürlich ca. 200g geriebene Kartoffeln, die bspw. vom Raclette übrig geblieben sind. Im Wissen, dass daraus ein herrliches Kartoffelbrot entstehen wird, koche ich gerne etwas mehr Schalenkartoffeln.

Luftiges Kartoffelbrot mit Roggensauerteig und Ruchmehl

Für zwei Brote à ca. 800g Teigeinlage:

Roggensauerteig | TA 200 | 12h Reifezeit bei 28°C

  • 20 g Anstellgut
  • 200 g Roggenmehl, dunkel
  • 200 g Wasser

Hauptteig | ca. TA 175

  • 420 g Roggensauerteig
  • 200 g Kartoffeln, ausgekühlt und gerieben
  • 450 g Ruchmehl
  • 150 g Halbweissmehl
  • 300 g Wasser
  • 18 g Salz
  • 8 g Frischhefe
  • 90 g Wasser
  1. Roggensauerteig: Für den Roggensauerteig alle Zutaten verrühren und an einem warmen Plätzchen reifen lassen. Die Kaffeemaschine oder der Ofen bei angeschaltenem Licht eignen sich dazu.
  2. Hauptteig: Die ausgekühlten Kartoffeln reiben, ich mag es, sie mit Schale zu reiben. Grosse Schalenstücke, die sich nicht richtig reiben lassen, allerdings entfernen. Die Kartoffeln mit dem reifen Sauerteig leicht vermischen, damit das Mehl anschliessend nicht an den Kartoffeln klumpt. Die übrigen Zutaten bis und mit Frischhefe zugeben, mischen und ca. 15 Minuten kneten. Wenn der Teig beginnt, sich vom Schüsselrand zu lösen, langsam die übrigen 90g Wasser zugeben. Dabei nur soviel zugeben, wie ihr euch noch komfortabel fühlt, um den Teig zu bearbeiten. Je nach Kartoffel und Kochmethode braucht es weniger Wasser.
  3. Stockgare: Den Teig in eine leicht geölte Schüssel geben und 2h ruhen lassen. Nach 45 und 90 Minuten je einmal strecken und falten.
  4. Formen: Den Teig auf Roggenmehl leicht entgasen, in 2 Teiglinge à ca. 810 g teilen, zu einem Bâtard aufarbeiten oder rund formen. Der Teig kann aufgrund der Kartoffeln kleben, am besten gibt man die geformten Teiglinge sofort auf eine Backunterlage oder wer hat, ein Lochblech.
  5. Stückgare: Die geformten Brote ca. 30-40 Minuten gehen lassen, unterdessen den Ofen inkl. Backstein oder Backblech auf 240°C aufheizen.
  6. Backen: Die Brote direkt vor dem Backen mit einem Mehlsieb bemehlen, seitlich tief einschneiden und die Oberfläche nach Belieben dekorieren. Anschliessend sofort mit Dampf in den heissen Ofen geben. Nach 8 Minuten den Dampf ablassen und den Ofen auf 210°C reduzieren. Für weitere 35 Minuten fertig backen, für die letzten zwei Minuten nochmals die Ofentür öffnen und mit einem Spalt offen fertigbacken.
Dank den Kartoffeln wird das Brot locker und hält herrlich lange frisch.

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2 comments

  1. Uta sagt:

    Hallo, schön wieder was zu hören, wobei ich schon einschätzen kann, dass die Ausarbeitung eines Rezeptes viel Mühe macht.
    Das neue Kartoffelbrot bietet, wie schon die anderen im Block, wieder ein zuverlässiges sehr gutes Ergebnis.
    Luftig, aromatisch und mit einer schönen Kruste.
    Danke!

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