Linzerli

Wie bereits gesagt, wird die diesjährige Weihnachtsbäckerei massgeblich von der Restenverwertung geprägt. In diesen Linzerli ist nämlich die restliche Pasteten-Sauce verbacken. Ich gebe euch natürlich das Rezept dazu, aber ihr könnt auch genauso gut Himbeermarmelade, anderes Pflaumenmus oder eben etwas, das gerade in eurem Vorrat auf Verwendung wartet, nehmen. Anders als bei der Linzertorte habe ich einen Mürbeteigboden hergestellt. Dadurch lassen sich die Linzerli besser schneiden und als Chrömli ausbacken.

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Ergibt ca. 80 Stück

Mürbeteig
200 g Butter, kalt
180 g Zucker
200 g Weissmehl (Type 405)
200 g Haselnüsse, gemahlen
1 TL Zimt
1 Msp. Nelkenpulver
1 Zitrone, Schale
60 g Schokolade, gerieben
1 Ei und evtl. 1 Eiweiss

Pflaumenfüllung aka Pastetensauce
250 g Dörrpflaumen, entsteint
1 dl Portwein
1 Zimtstange
3 Kardamom-Kapseln
1/2 EL Ingwer, gerieben
1 Orange, Schale
1 Zitrone, Schale und einige Spritzer Saft

evtl. etwas Wasser

Alternativ
300 g Himbeermarmelade oder ähnliches

  1. Für die Pflaumenfüllung die Dörrpflaumen mit dem Portwein und den Gewürzen zugedeckt weichkochen. Allenfalls muss noch ein Schluck Wasser dazugegeben werden. Kardamom und Zimtstange entfernen und fein pürieren. Die Masse sollte dick sein, wie eine gut eingekochte Marmelade. Ansonsten noch etwas einkochen lassen.
  2. Für den Mürbeteig Butter, Zucker und Weissmehl krümelig reiben. Der K-Haken ist neben den Händen das beste Instrument dafür. Haselnüsse, Gewürze und Schokolade dazugeben und gut mischen. Das Ei zufügen und alles rasch zu einem Teig kneten. Falls sich der Teig nicht zusammenfügen lässt, noch 1/2-1 Eiweiss dazugeben.
  3. Den Teig in drei gleichgrosse Stücke teilen. Die ersten beiden Stücke zwischen zwei Gefriertüten zu 5 mm dicken rechteckigen Platten ausrollen. Diese ergeben den Teigboden. Kalt stellen.
  4. Das dritte Teigstück ebenfalls zwischen Gefriertüten 3 mm dick auswallen – dies wird für die Deko verwendet. Damit sich die Streifen gut lösen und arrangieren lassen, die Teigplatte tiefkühlen. Kalt stellen geht auch, ist aber etwas mühsamer. In Streifen schneiden (bei mir mit dem Pastarad ca. 5-8 mm dick) oder Herzen oder Sterne ausstecken – das macht sich auch sehr gut.
  5. Die Bodenplatte mit der Marmelade bestreichen. Die Deko darauf arrangieren. Wer sich für die Teigstreifen entscheidet: Das ist nicht tragisch, wenn die nicht an einem Stück auf die Füllung kommen, gebacken sieht man dies nicht mehr. Anschliessend einmal mehr gut durchkühlen lassen.
  6. Backen: ca. 12-15 Minuten im 180°C heissen Ofen. Auskühlen lassen und in Rechtecke oder Quadrate schneiden. Ich schaue da immer, wie sich die Platte gut aufteilen lässt. Bei mir gab es deshalb das etwas seltsame Mass von 2.5 x 3 cm.

3 comments

    • Alice sagt:

      Liebe Ulla,
      Vielen Dank für deine Grüsse. Ich bin auch ein Linzertortenfan und muss unbedingt mal wieder eine backen 🙂
      Ich hoffe, du verzeihst mir, dass ich deinen Kommentar angepasst habe, aber wenn ich E-Mailadressen in Kommentaren stehen lasse, ist das eine Garantie für eine Spamflut. Um dich davor zu verschonen, habe ich den Link zu deinem neuen Blog hinterlegt. Wir sehen uns dann bei dir oder wieder hier bei mir 🙂 Viel Freude beim Bloggen!
      Liebe Grüsse Alice

  1. Backenundmehrzuhause sagt:

    Hallo Alice,
    Linzertorte liebe ich. In diesem Jahr sind wir wieder über Karneval im Kaiserstuhl. Hier gibt es eine wundervolle Biobäckerei Landhof Rothaus. Dort gibt es wunderbare Linzertorte. Heute angekommen..Morgen Linzertorte kaufen. Sehr leeecker!!!

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